Netzwerk bringt Mütter zusammen

Zu jedem Treffen gehört eine selbstgekochte Mahlzeit, die der hilfsbedürftigen Mutter in den ersten Tagen nach der Geburt Kraft spenden soll. Dieses Gericht ist die Leitidee des Netzwerks und soll sinnbildlich für Zuwendung und den Verdienst der jungen Mütter stehen. Gegründet wurde SuperMamas Berlin von zwei Freundinnen, der Französin Emilie und der Belgierin Marijke, die von einem ähnlichen Projekt in der Schweiz inspiriert wurden. Die Berliner Initiative besteht erst seit einem Jahr und hat bereits 215 hilfsbereite Frauen angelockt – fast ausschließlich durch Empfehlungen unter Freunden. Derzeit kommen die meisten Mütter aus Prenzlauer Berg, Mitte und Steglitz. Nur etwa ein Drittel sind sogenannte BubbleMamas, also frischgebackene Mütter, welche in den ersten Monaten mit Kind die Einsamkeit plagt und die sich nach Austauschmöglichkeiten sehnen. Der Rest sind Frauen, die helfen wollen und ihre eigenen Erfahrungen weitergeben möchten.
Das Netzwerk von SuperMamas Berlin ist international ausgerichtet. Bei einem Großteil der Mütter handelt es sich um ausländische Wahl-Berlinerinnen. Für die Zukunft wünschen sich die beiden Gründerinnen eine Zusammenarbeit mit Hebammen. „So könnte man sich gegenseitig unter die Arme greifen und junge Mütter in Zukunft ganzheitlicher versorgen.“ Darüber hinaus würden sie sehr gerne noch mehr öffentliche Treffen veranstalten, weshalb sie sich stets über engagierte Mütter freuen, die die Organisation in einem Bezirk unterstützen. Eine kommerzielle Absicht verfolgt die Initiative nicht. Das Netzwerk und die gegenseitige Hilfe sollen allein auf Gemeinnützigkeit und dem individuellen Erfahrungsaustausch beruhen.